Nicht einschlafen zu können, ist doof. Sehr sogar. Und weil ich weiß, wovon ich rede, habe ich in diesem Artikel 3 Tipps zusammengestellt, mit denen du besser einschlafen kannst.
Vorweg schonmal eine kleine Warnung – ich werde in diesem Artikel keine Tipps liefern, die dir helfen, schnell einzuschlafen, wenn du schon in deinem Bett liegst.
Suchst du also Methoden, die sofort helfen, solltest du dir lieber den Artikel zum Thema Schnell Einschlafen anschauen.
Hier geht es stattdessen mehr um die Vorbereitung. Darum, was du außerhalb deines Bettes tun kannst, wenn du besser einschlafen möchtest.
Ich garantiere dir: Wenn du diese Tipps anwendest, wird sich deine Schlafqualität deutlich verbessern.
Inhalt
Dass Stress sich nicht gerade positiv auf unseren Schlaf auswirkt, ist nichts Neues.
Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir oft dazu neigen, die offensichtlichsten Sachen zu übersehen.
Stress ist aus mehreren Gründen Gift für unseren Schlaf:
Zum einen geht er meistens einher mit einem Geist, der nicht zur Ruhe kommt.
Wenn wir den ganzen Tag gehetzt sind und unsere Gedanken dauerhaft von der einen Sachen zur nächsten springen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir unseren Kopf abends ausschalten können, sehr gering.
Zum anderen wirkt sich Stress auch auf unseren Körper aus.
Unser Puls ist viel zu hoch, wir atmen zu flach und unser Sympathikus ist dauerhaft aktiv. Der Sympathikus ist der Teil unseres vegetativen Nervensystems, der er erregend wirkt und unserem Körper und Geist vermehrt Energie zur Verfügung stellt. Dieser Teil ist in Notsituationen oder Momenten, die uns besonders viel Energie abverlangen, besonders aktiv. Stressige Momente gehören auch dazu.
Für Entspannung und Regeneration sorgt hingegen der Parasympathikus, der Gegenspieler des Sympathikus.
Auch gegen Abend ist dieser aktiv. Unser Körper versucht dann, in einen Ruhemodus zu wechseln, der es uns ermöglicht, langsam in das Land der Träume abzudriften.
Das Problem: Wenn du dich unter ständigem Stress befindest, bringt dies die Balance deiner beiden Systeme aus dem Gleichgewicht. Die Folge ist dann ein unruhigerer Schlaf, weil dein Parasympathikus es zunehmend schwerer hat, ordnungsgemäß zu funktionieren.
Dies kann dann oft zu einem Teufelskreis führen, da der schlechte Schlaf dazu führt, dass wir den nächsten Tag noch gestresster und gereizter beginnen.
Wenn du also besser schlafen möchtest, achte darauf, dein Stress-Level zu senken.
Wie dir das am besten gelingt?
Hier sind ein paar Vorschläge:
Zu viele Dinge auf einmal zu tun, ist ein sicherer Weg, um sein Leben in Dauerstress zu verbringen.
Gerade in unserer heutigen Zeit ist dies ein Kinderspiel.
Klar – viele dieser Optionen mögen für dich verlockend erscheinen.
Gleichzeitig setzt und der Drang, alles gleichzeitig zu machen zu wollen und die Angst, etwas zu verpassen, unglaublich unter Druck.
Einen zu weiten Fokus solltest du daher vermeiden. Und dich stattdessen den Dingen widmen, die dir wirklich wichtig sind.
Diese Fragen könnten dir auf deinem Weg helfen:
Du wirst merken, dass bereits die Entscheidung, Prioritäten zu setzen, deinen Stress deutlich verringern wird. Und du damit bereit schon besser schlafen wirst.
Pausen sind absolut essenziell, wenn du dir ein gewisses Maß an Ausgeglichenheit bewahren möchtest.
Wo wir schon beim Thema sind:
Dinge zu tun, die dich aufladen, ist ein hervorragendes Heilmittel gegen Sorgen und Stress.
Was ich mit „aufladen“ meine?
Gemeint sind Aktivitäten, die dich entspannen und dir Energie geben, anstatt dir welche zu ziehen. Die dir ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und deinen Tag etwas schöner machen.
Welche Aktivität dir guttut, wirst du wohl selbst herausfinden müssen. Hauptsache ist, du baust sie hin und wieder in deinen Alltag ein, um mehr Entspannung in dein Leben zu bringen.
Auch wenn eine gewisse Menge davon in unserem Leben nicht vermeidbar – ja manchmal sogar gesund – ist:
Anhaltender Stress kann eine sehr verheerende Wirkung auf unsere psychische und physische Verfassung haben.
Deshalb solltest du diesen vermeiden, wenn du besser einschlafen möchtest.
Möglicherweise denkst du jetzt, dass ich mich in dieser Überschrift ein wenig verschrieben habe.
Falsch gedacht.
Oft fällt es uns nämlich auch deshalb schwer, einzuschlafen, weil wir uns einfach nicht gut genug auf den bevorstehenden Schlaf konditioniert haben.
Was ich mit „konditionieren“ meine?
Konditionierung ist ein Begriff aus der Verhaltenspsychologie. Im Grunde ist damit nicht mehr als das gezielte Antrainieren bestimmter Verhaltensweisen gemeint.
Vielleicht hast du schonmal vom pawlowschen Hund gehört, dem beim Anblick des bevorstehenden Essens immer der Ton einer läutenden Glocke präsentiert wurde. Dieser Hund begann daraufhin zu sabbern – schließlich löste das bevorstehende Mal eine vermehrte Speichelproduktion in ihm aus.
Der Witz an der Sache: Irgendwann haben Wissenschaftler festgestellt, dass es nach einigen Durchgängen ausreichte, nur noch die Glocke erklingen zu lassen. Schon lief der Sabber.
Die Idee der klassischen Konditionierung war geboren.
Und auch wenn wir Menschen wesentlich komplexere Wesen sind als Hunde – klassische Konditionierung funktioniert bei uns ebenso gut.
Zum Beispiel beim Schlafen:
Wenn du also besser einschlafen möchtest, solltest du dafür sorgen, dass du dein Bett ausschließlich zum Schlafen verwendest. Naja – fast ausschließlich. Immerhin gibt es noch etwas anderes, das man am liebsten in einem gemütlichen Bett macht…
Abgesehen davon sollte dieses allerdings nur als Schlummerstätte herhalten müssen.
Ansonsten kommt dein Körper nämlich durcheinander und hält dich wach, wenn du eigentlich schon todmüde bist.
Übrigens: Wenn du noch einen Schritt weitergehen willst und es für dich erschwinglich ist, solltest du sogar darüber nachdenken, dir eine Wohnung mit extra Schlafzimmer zuzulegen. Damit ist die Konditionierung perfekt.
Falls dies nicht möglich ist – und du zum Beispiel in einer WG lebst – gibt es jedoch noch zwei andere Möglichkeiten, wie du dich besser auf deinen Schönheitsschlaf vorbereiten kannst:
Ich nutze diese dimmbaren Glühbirnen mit Fernbedienung, erhältlich hier
Du wirst es merken – schon mit ein paar dieser Tipps im Gepäck wirst du besser einschlafen können.
Sport hat einen unglaublich positiven Effekt auf unser Wohlbefinden und darauf, wie entspannt und ausgeglichen wir uns fühlen.
Jedes Mal, nachdem ich mich mal wieder so richtig ausgepowert habe, nehme ich diese positiven Effekte erstaunt war.
Kein Wunder also, das Bewegung – besonders intensiver Sport – sich sehr vorteilhaft auf unseren Schlaf auswirkt.
Ist ja eigentlich auch ganz logisch: Unsere Vorfahren haben teilweise acht oder mehr Stunden hart körperlich arbeitend verbracht – auf dem Feld, bei der Jagd oder später in einer Fabrik.
Dass unsere Arbeit unseren Körper so stark unterfordert, ist ein relativ junges Phänomen.
Wenn du also besser einschlafen möchtest, sorge dafür, dass dein Körper am Abend wirklich müde ist.
Angebote zu jeder dieser Sportarten gibt es in den meisten Städten genug. Zum Beispiel in Form von Uni-Kursen oder bei entsprechenden Vereinen.
Wichtig ist, dass du etwas findest, dass deinen Bedürfnissen entspricht. Und dies dann regelmäßig durchziehst.
Nur eins solltest du vermeiden: Kurz vor dem Schlafen Sport zu treiben. Dies behindert deinen Schlaf nämlich mehr, als dass es ihn fördert.
Wenn es dir gelingt, auch nur einen Teil der in diesem Artikel genannten Tipps anzuwenden, wirst sehen, wie du relativ schnell besser einschlafen kannst.
Hi, ich bin Clemens, Gründer und Autor auf EinfachBesserSchlafen. Da ich früher selbst unter Schlafproblemen litt und diese lösen konnte, wurde mir bewusst, was für einen Einfluss Schlaf auf unser Leben hat. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema. Mein Ziel ist es, mit diesem Wissen so vielen Menschen wie möglich zu helfen.